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Geschichte

Wie der Name schon andeutet, gehörte Königsfeld zu den Besitzungen der Frankenkönige. Im Jahre 741 wird Königsfeld, bezeichnet als »Chunigeshofe«, in einer Schenkungsurkunde an das Bistum Würzburg erstmals erwähnt, ein Jahrhundert später erscheint es in Aufzeichnungen des Bistums Fulda. Im Jahre 1008 schenkte König Heinrich II. »sein Eigen mit allen Zugehörigen« in Königsfeld an das soeben von ihm gegründete Bistum Bamberg. Seit 1121 sind hier auch Bamberger Ministerialen, also Gefolgsleute des Bischofs, nachweisbar.

Zu Beginn des 13. Jhs. war Königsfeld im Besitz der Herzöge von Andechs-Meranien, Ende des 13. Jhs. gelangte es in den Besitz der Grafen von Aufseß. Während des 30jährigen Kriegs wurde der Ort von den Schweden niedergebrannt. Den damaligen Pfarrer Funk haben die Schweden 1632 an der Aufseßquelle ermordet. Das alte Marterl an der Aufseßquelle erinnert an das schreckliche Geschehen (»Marodierende Kriegsbanden«). Das fast völlig zerstörte Königsfeld wurde in der Folgezeit neu aufgebaut.

Während Königsfeld den Ersten Weltkrieg ohne große Schäden überstand, lag es zum Ende des Zweiten Weltkrieges mehrere Stunden unter amerikanischem Beschuss (Ein verwundeter Amerikaner, der den Soldaten, die in Königsfeld waren, in die Hände geriet, wurde zu seiner Einheit zurückgebracht. Dadurch blieb Königsfeld vor noch Schlimmerem bewahrt.). 

Durch die große Zahl an Flüchtlingen, die sich in Königsfeld ansiedelten, stieg die Einwohnerzahl nach 1945 stark an. Die landwirtschaftlich geprägte Wirtschaftsstruktur bot jedoch nicht ausreichend Arbeitsplätze, so dass viele Bauern wieder in industrielle Stadtregionen abwandern mussten.

Text entnommen aus:
K
ath. Pfarramt Königsfeld (Hrsg.), Die Kirchen der Pfarrei Königsfeld, Kunstverlag-Peda, Passau 1995