Entsetzliches Unwetter 1791
Am 18. August 1791 trafen bei Laibarös zwei Gewitterfronten aufeinander und ein Gewitterwolkenbruch zog über die Gegenden Oberleinleiter, Brunn, Hohenpölz und Königsfeld. Es entstand ein großer Wasserguss mit Kieseln und Regen, der alle Früchte auf den Fluren zerstörte, Scheunen einriss, zahlreiche Häuser zerstörte oder beschädigte.
225 Schafe und 26 Rinder ertranken.
Die Wassermassen rissen die damalige Mühle in Oberleinleiter mit sich. Der ansässige Müller, dessen Frau, Tochter und Sohn und ein Nachbarsjunge konnten sich nicht mehr retten und starben in den Fluten.
Aus Laibarös ertranken zwei Kinder.
Es war das größte Wasserunglück, das man bis dato in dieser Region erlebt hatte.
An diesem schicksalhaften Tag erinnert eine Kugel und die Inschrift "Wasserhöhe 18. August 1791", die an einem Haus in Burggrub zu finden ist.
Um Gott darum zu bitten, diese und andere Gegenden vor einem weiteren solchen Unglück zu bewahren, beschlossen die Bewohner der betroffenen Orte, alljährlich eine Wallfahrt zum nahegelegenen Gügel durchzuführen.
Diese Wallfahrt hat bis heute Bestand.
Die Gügelwallfahrt findet immer am Samstag nach Christi Himmelfahrt statt.
Auf Beschluss des Pfarrgemeinderates in 2023 startet die Gügelwallfahrt abwechselnd von Königsfeld und Hohenpölz.
2023: Hohenpölz, 20.05.,6.45 Uhr
2024: Königsfeld, 11.05.,6.45 Uhr
2025: Hohenpölz, 31.05.,6.45 Uhr