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S T. A N N A K A P E L L E - W E H R M A U E R

Die Friedhofskapelle „St. Anna“ bildet auf der Anhöhe des Jakobsbergs in Königsfeld mit der Pfarrkirche „St. Jakobus d. Ä. und Katharina“, Pfarrhaus, Pfarr- und Jugendheim und der eingrenzenden ehrmauer ein reizvolles und Ortsbild prägendes Ensemble oberhalb der Ortschaft. Die Gebäude sind alle in die Denkmalsliste als Einzeldenkmal eingetragen. Die Kapelle wurde in der 2. Hälfte des 17. Jhd. (1663/64) errichtet und wurde in den 1960er Jahren umfunktioniert. Der Altarraum wurde
vom Hauptraum abgetrennt und dient seitdem als Leichenhalle. Die Wehrmauer bindet direkt in die Annakapelle ein und die Südwand dürfte Bestandteil der Wehrmauer sein.
Im Kontext der Aussensanierung der Annakapelle wurde die statische Ertüchtigung der Wehrmauer unaufschieblich und musste aus Einsturzgründen vorgezogen werden. Erste Untersuchungen wurden nach Bekanntwerden der Schäden bereits im November 2021 unternommen. Nach statischer Voruntersuchung und Abklärung
mit den Behörden, Landesamt für Denkmalpflege, Untere Denkmalschutzbehörde in Landkreis Bamberg, Erzbischöfliches Bauamt u.v.m. wurde im Oktober 2022 das Teilstück zurückgebaut, bei dem Gefahr für die Friedhofsbesucher oder den Grabanlagen im Verzug gewesen ist, und wieder in historischen Baustil hochgezogen.
Die Mauer wurde eingerüstet, Einhausungen schützten die angrenzenden Grabmäler. Die maroden, einsturzgefährdeten Mauerkronen wurden abgetragen und der Mauerverband mit Natursteinen in unterschiedlichsten Größen wieder ergänzt und fachgerecht mit Kalk-Traß-Mörtel ausgefugt. Ziel war es die Arbeiten bis zu den Friedhofsumgängen an Allerheiligen und noch vor der Frostphase weitmöglichst abzuschließen. Nach der Frostperiode des Winters wurden die Sanierungsarbeiten mit weiteren Maurer- und Verfugungsarbeiten im April 2023 wieder aufgenommen. Die Zimmerleute brachten die Abdeckung der Mauerkrone aus naturroten Biberschanzziegeln auf einer Holzunterkonstruktion an. Ein schlemmender Putzanstrich verbindet die überarbeiteten Mauerteile mit von Algen und Moos befreiten Bestand und gibt der Mauerfläche ein einheitliches Bild in historischer Optik. Die statische Sicherheit für die Friedhofsbesucher ist jetzt wieder gewährleitet werden, eine mögliche
Unfallgefahr gebannt.